Rezension zu Wie Monde so silbern (Marissa Meyer)
Inhalt:
"Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …"
Meine Meinung:
Die Luna-Chroniken vom Carlsen Verlag ist eine Buchreihe, welche ich schon seit einer halben Ewigkeit lesen wollte. Aber wie das nun einmal ist, ist der SUB restlos überfüllt und man schiebt den Kauf einer lang ersehnten Reihe wieder und wieder nach hinten auf.
Naja schlussendlich habe ich es ja geschafft mir die Reihe zu besorgen und war wirklich keiner Weise von dieser Entscheidung enttäuscht!
"Wie Monde so silbern", oder "Cinder" auf englisch, ist eine Märchenadaption die in der Zukunft im Zeitalter von Robotern, Cyborgs und intergalaktischem Austausch spielt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich auf eine Geschichte mit Robotern etc. nicht vorbereitet war und da ich kein großer Sci-Fi Fan bin, war ich in den ersten Kapiteln als ich das Wort "Cyborg" las, erst einmal enttäuscht.
Doch die gesamte Story um Cinder, Iko, Prinz Kai und vielen anderen hat mich so schnell in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch mit seinen knapp 380 Seiten innerhalb von zwei Tagen verschlungen hatte.
Besonders begeistert hat mich dabei die Anlehnung an das Märchen Aschenputtel bzw. Cinderella! Ich bin ein totaler Märchenfan und deshalb ziehen mich Romane mit Märchenelemente immer sofort in ihren Bann.
Die Märchenanlehnung ist hier von der Autorin genial eingebaut und modernisiert worden, sodass die bekanntesten Märchenszenen in keiner Weise erzwungen wirken. So wird zum Beispiel beim großen Ball kein gläserner Schuh auf der Palasttreppe verloren, sondern einfach mal ein ganzer Roboterfuß!
Der Schreibstil in diesem Buch ist einfach unglaublich fesselnd und spannend gemacht, sodass ich mich als Leser sofort in die Geschichte gezogen fühlte und kaum daraus herausgefunden habe.
Durch die actionreiche und dramatische Wendung in der Handlung ist das Buch in seiner gesamten Länge fesselnd und spannend.
Cinder als Charakter ist ebenfalls sehr sympathisch und interessant dargestellt, da sie gelernt hat sich im Leben durchzubeißen und auf sich alleine gestellt schweren Situationen zu stellen. Außerdem fand ich ihre freundliche Art unglaublich toll, da sie trotz ihrer schlechten und erniedrigenden Position in ihrer Familie die Liebe zu ihrer jüngsten Schwester nicht aufgegeben hat.
Besonders mochte ich Iko, den Hausroboter in Cinders Familie, die eine der einzigen Freundinnen von Cinder ist. Iko ist für einen Roboter einfach ein unglaublich lebhafter und witziger Charakter, der mich auch mehr als einmal zum Lachen bringen konnte.
Zu guter Letzt möchte ich noch einmal die tolle Titelgebung und Coverauswahl im deutschen hervorheben:
Ich finde den Titel "Wie Monde so silbern" und auch die weiteren Titel der Folgebände sehr gut umgesetzt, bzw. finde sie viel schöner, als die englischen Titel die einfach nur die Namen der wichtigsten Charaktere im jeweiligen Band wiedergeben.
Außerdem ist mir, bis ich das Buch gekauft hatte, nie aufgefallen, dass die deutschen Cover das wichtigste Merkmal des jeweiligen Märchens darstellen. So sind es bei Cinder ganz viele silberne Schuhe die immer wieder gespiegelt auf dem Cover zu sehen sind.
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