Rezension zu Wie Sterne so golden



Der dritte Teil der Luna Chroniken! Um Spoiler zu vermeiden bitte die ersten beiden Rezension lesen ;)

Inhalt: 


"Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Da taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhilft. Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat? "





Meine Meinung: 


Da sich viele meiner positiv genannten Aspekte hier wiederholen würden, werde ich mich in dieser Rezension zum dritten Teil der Luna-Chroniken etwas kürzer fassen. 

In "Wie Sterne so golden" bzw. "Cress" geht die Märchenanlehnung dieses Mal in Richtung Rapunzel, was hier auch wieder genial umgesetzt wurde!

Der Leser wird wieder mit einigen neuen Charakteren bekannt gemacht. So z.B. mit Cress, eine Lunarierin die seit ihrer frühesten Kindheit in einem Satelliten lebt und Hacker-Arbeiten für den Mond durchführt. Dabei finde ich es gut gelungen, wie kindlich und naiv Cress dargestellt wird, da das bei einem einsamen Leben in einem Satelliten auch natürlich wäre. Cress überzeugte mich aber auch durch ihre abgrundtiefe Freundlichkeit und aufopferungsbereitschaft zu Gunsten der Erde und ihrer neuen Freunde. 
Cress in ihrem abgelegenen Satelliten und ihren bodenlangen Haaren spiegelt dabei Rapunzel unglaublich gut wieder. 

Außerdem hat es mir sehr gut gefallen, dass in diesem Band Carswell Thorne vermehrt vorkam und man diesen "Verbrecher" besser kennenlernen konnte. Cress die dabei immer versucht hat nur das Gute in ihm zu sehen, hat es mir erleichter selbst Sympathie für ihn zu entwicklen. 

Natürlich verlassen uns auch die altbekannten Helden nicht. 
Dabei hat mich die weiterführende Story Scarlets am meisten schockiert und in Atem gehalten, denn sie wird als Geisel auf dem Mond festgehalten! Ich fand es sehr interessant dadurch Einblicke in das lunarische Leben zu bekommen und fand es dabei umso grausamer wie Scarlet dort behandelt wurde. 

Grade die ausführlicheren Erläuterung um die Motive Lunas, die Herrschaftshistorie und das Leben dort, haben das Buch für mich so prägnant interessant gemacht. Man bekam in den Teilen zuvor immer kleine Inputs von politischen Konstrukten dort und den Machtverhältnissen, aber nie genug um die lunarische Regierung und deren Hintergründe komplett nachvollziehen zu können. Das hier etwas mehr an Informationen geliefert wurden, hat mir deshalb sehr gefallen. 

Ich finde außerdem, dass Marissa Meyer es unglaublich gut schafft, die verschiedenen Atmosphären rüberzubringen, denn ob in Cress klaustrophobischen Satelliten, oder in den stark Überwachten Gängen im Palast von Luna - überall habe ich mich an Ort und Stelle gefühlt und musste mich mehrmals daran erinnern, dass ich nur der Leser bin und nicht tatsächlich an Ort und Stelle.

Der Schreibstil ist, wie auch in den letzten beiden Teilen, sehr flüssig und sehr fesselnd aufgestellt, sodass sogar das dritte Buch der Luna-Chroniken noch immer fesselnd und spannend ist.

Das Cover hat mir bei diesem Band leider nicht ganz zugesagt, weil ich einfach bis ich durch die ersten Kapitel darauf kam, nicht erkennen konnte, welches Märchen hier dargestellt werden soll. Es hat sich rausgestellt, dass die goldenen Symbole gepflochtene Zöpfe sein sollen. Die Farbkombination von gold und schwarz haben mir dagegen sehr gefallen.




Fazit: 


"Wie Sterne so golden" ist wieder ein Meisterwerk und eine grandiose Fortführung der Luna-Chroniken! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte dem Ende gar nicht mehr entgegengehen, da ich einfach nicht wollte dass diese wunderbare Story aufhört!

 

Insgesamt bekommt "Wie Sterne so golden" daher eine Punktzahl von 10/10 ! 

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