Rezension zu Wedora 2 - Schatten und Tod (Markus Heitz)

Eine geheimnisvolle Stadt inmitten der Wüste. 
Eine Million Einwohner, umgeben von Feinden.
Und zwei Reisende, die Wédora retten, oder vernichten können.

Achtung dies ist die Rezension zum zweiten Band der Sandmeerchroniken! Diese Rezension könnte also Spoiler zum ersten Band enthalten!




Inhalt:

"In der schwer befestigten Wüstenstadt Wédora warten gefährliche Herausforderungen auf die Freunde Liothan und Tomeija, die es auf magische Weise in die gewaltige Metropole verschlagen hat. 

Als Tomeija vom geheimnisumwitterten Herrscher der Stadt zur obersten Gesetzeshüterin berufen wird, kann sie nicht ahnen, dass sie bald nicht nur gegen Verbrecher und mörderische Intrigen vorgehen muss, sondern auch gegen ihren Freund aus Kindheitstagen - denn Liothan macht sich unterdessen in Wédoras Unterwelt einen Namen. 
Doch damit nicht genug: Zwei benachbarte Reiche rüsten zum Krieg und die neutrale Handelsstadt droht, darin verwickelt zu werden. Liothan und Tomeija werden plötzlich zu den entscheidenden Figuren in einem mörderischen Konflikt, der Wédoras Ende bedeuten könnte."


Meine Meinung:

Da mich der erste Band der Sandmeerchroniken von meinem Lieblingsautor Markus Heitz schon mitgerissen hat, war für mich klar, dass ich Montag, am Erscheinungstermin, sofort in die Buchhandlung musste, um mir den zweiten Teil zuzulegen. 

Und das war es wert!

Sehr hilfreich fand ich die kurze Zusammenfassung am Anfang des Buches, wo auf 2,5 Seiten die wichtigsten Ereignisse des ersten Bandes umrissen wurden. Somit fiel mir der Einstieg in die Geschichte viel leichter, wobei ich noch immer einige Stellen hatte, an denen ich kurz innehalten und mich erinnern musste, was genau mit dieser und jener Person im ersten Band war.


Besonders interessant fand ich den Stilwechsel in der Covergestaltung. Wo der erste Band eher in gold-gelblichen Tönen gehalten wurde, ist der zweite Teil hier um einiges düsterer gehalten, ist dem Design der Reihe trotzdem treu. Ich finde, dass diese Farbgestaltung die Richtung der jeweiligen Storys sehr gut widerspiegelt, da ein Großteil des ersten Buches tatsächlich in der Wüste und mit der Erkundung der Wüstenstadt befasst war. In diesem Teil wirkten die Orte des Geschehens auf mich insgesamt düsterer, was zu einen Großteil dem Karan Buran - einem gewaltigen, tagewährenden Sandsturm - zuzuschreiben ist. 

Die Geschichte in diesem Band war wieder einmal sehr abenteuerreich und spannend. Man stolpert quasi von einem Konflikt in den nächsten und begleitet die beiden Helden aus dem ersten Buch bei den unterschiedlichsten Abenteuern bis diese zum Ende hin zusammenlaufen und ein sehr schlüssiges Ganzes ergeben. 

Zu den Charakteren kann ich eigentlich nicht viel sagen, da die Story nahtlos an den ersten Teil anschließt und wir die Geschichte wieder aus Tomeijas und Liothans Blickwinkeln erleben. Da ich aber keine Rezension zum ersten Band verfasst habe, sei zumindest soviel gesagt, dass mir beide sehr sympathisch sind, wobei ich Liothan eher wegen seines Humors, seiner ruppigen und doch herzlich-offenen Art mag. Tomeija dagegen ist ein wirklich rechtschaffender Charakter, welche durch ihr Härte, ihre Besonnenheit und ihr Durchsetzungsvermögen hervorsticht. 
Ich kann beim besten Willen nicht sagen welcher Charakter mir am sympathischsten ist.

Besonders interessant fand ich es auch hier wieder, dass Parts des Buches zurück in Liothans und Tomeijas ursprünglichen Heimat spielen, wo man mit den Nachfolgen von Durus Zaubern konfrontiert wird. Grade diese kurzen Abschnitte fand ich am spannensten, und obwohl die Charaktere die dort auftauchten nur kurz vorkamen und man diese noch nicht genau kannte, hat mich die Handlung dort richtig mitfiebern lassen. 

Markus Heitz ist seinem sonstigen Schreibstil treu geblieben, was heißen soll, dass es unglaublich fesselnd und bildlich ist. Die Handlung, das Setting und die Charaktere haben mich einfach direkt in die Geschichte eintauchen lassen und mich nicht mehr losgelassen.

Einziges Manko an diesem Buch war für mich, dass viele der Fragen aus dem ersten Buch nicht beantwortet wurden. Z.B. ist der Daremo (Herrscher über Wedora) noch immer eine mehr als mysteriöse Gestalt, welche in diesem Teil fast ausschließlich im Hintergrund agiert. Vielleicht wird meine Neugier ja in einem dritten Buch befriedigt? ;) 



Fazit:

Insgesamt hat mir die Fortsetzung sehr gut gefallen. Die Geschichte war durchweg spannend, gipfelt (wie es sich gehört) in einem fulminanten Finale und gibt Aufschlüsse über das Ergehen der Welt, die unsere Helden Liothan und Tomeija zurückgelassen haben. 


Ich bewerte Wedora - Schatten und Tod mit 9/10 Punkten!

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