Mein Besuch auf der Phantastika 2017 in Oberhausen

Am vergangenen Freitagabend habe ich mich super spontan entschieden meinen Samstag auf der diesjährigen PHANTASTIKA in Oberhausen zu verbringen, und weil ich dort so vieles erlebt habe, das ich unbedingt teilen möchte, dachte ich mir, dass ich doch am besten direkt einen Blogpost über meine Eindrücke und Erlebnisse dort verfassen kann ;) 


In diesem tollen Bus haben u.a. Lesungen stattgefunden

 


Die Phantastika ist ein Event bei dem es, wie nicht anders zu erwarten, um PHANTASTIK geht. Wer in dem Genre nicht so viel unterwegs ist: Phantastik umschreibt im groben literarische Werke, in der die Gesetze der realen Welt nicht mehr gelten und außergewöhnliche, unerklärliche Dinge passieren. Dies ist jetzt ziemlich weit gefasst, aber grundsätzlich definiere ich mir Phantastik, dass die Story zwar Berührungspunkte mit unserer Welt hat, aber viele außergewöhnliche (phantastische) Elemente in diese Geschichte mit einspielen. So gehören z.B. Fantasy, Mystery oder Science Fiction zum Obergenre Phantastik.


Auf der Phantastika in Oberhausen geht es eben um dieser Genre, indem verschiedenste Vertreter aus allen möglichen Bereichen mit Berührungspunkten zur Phantastik dort zusammenkommen. 
So konnte man auf er diesjährigen Phantastika unter anderem Autoren, Schauspieler, Schausteller aus verschiedenen Gruppen, Künstler, Verläge uvm. treffen. 

Das besondere an der Phantastika für mich persönlich war, dass dieses Event nicht so riesengroß wie beispielsweise die Gamescom, Frankfurter Buchmesse etc. aufgezogen war. Somit war die gesamte Veranstaltung für mich insgesamt übersichtlicher und persönlicher, ohne dabei den Charme und die Professionalität zu verlieren. 


Aber um ins Detail zu gehen, macht es wahrscheinlich Sinn, wenn ich direkt meinen Tagesablauf schildere: 
Tickets hatte ich am Vorabend direkt online gebucht, was sehr unkompliziert funktioniert hat. Preislich war das Ganze mit 18,00 € als Tageskarte auch wirklich in Ordnung (Studenten, Schüler etc.ermäßigt für 14,00 €).
Die Veranstaltung selbst hat ihre Pforten um 10:00 Uhr vormittags geöffnet, da ich aber wusste, dass die Programmpunkte die mich am meisten interessieren, erst später begannen, sind ein Freund und ich erst gegen zwölf Uhr angereist. 

Zunächst einmal haben wir uns das gesamte Veranstaltungsgelände in Ruhe angesehen, wobei wir schon ab und an zwischen den vielen Gängen und Räumen hin und her geirrt sind. 
Dabei sind wir gleich zu Anfang in eine Präsentation zur "Klingonisch lernen leicht gemacht" geplatzt...nicht ganz mein Metier aber man sollte ja auch mal seinen Horizont erweitern :D Wir sind trotzdem relativ zeitig weitergegangen, da ich mir unbedingt die Doctor Who Ausstellung ansehen wollte. 

Auf dieser gab es neben zahlreichen, lebensechten Figuren, auch Requisiten und eine alte Tardis. Und obwohl ich recht fotoscheu bin, habe ich mich nicht ganz davon abbringen können für ein-zwei Bilder zu posieren..



 
 Danach ging es weiter zur Lesung von Robert Corvus zu "Feuer der Leere". Ich muss gestehen, dass dies die erste Lesung in meinem Leben war, zu der ich auch tatsächlich vor Ort war (online-Lesungen etc. habe ich natürlich schon mitbekommen). Herr Corvus hat seine Lesung wirklich toll gestaltet, wobei mir seine lockere und humorvolle Art zwischen den vorgelesenen Kapiteln sehr gefallen haben. Es war auch wirklich von Vorteil, dass die Lesung in einem recht kleinen Raum stattgefunden hat, denn so hat man in einer gemütlichen Runde, nahe am Autor das Programm erlebt. 

Im Anschluss bin ich dann noch zur Signierstunde von ihm gegangen, und da ich dazwischen noch kurz hier und dort an verschiedenen Ständen geschaut hatte, hatte ich das Glück das der große Ansturm der Signierstunde bereits vorüber war und ich so noch Zeit hatte kurz mit dem Autor zu sprechen (ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich kein einziges Buch von ihm gelesen hatte, aber hey immerhin habe ich ein Buch noch auf meinem SUB :D)

Danach ging es weiter an diversen Ständen in Ruhe zum Stöbern. Dabei war ich vom Stand des Drachenmondverlages besonders angetan. Ich kenne den Verlag bereits aus diversen Internetforen und Social Media Kanälen wo besonders die tollen Covergestaltungen des Verlages gelobt werden. Deshalb kam ich auch nicht umhin mir die drei Bände von „Die Dreizehnt Fee“ zu kaufen.  
Außerdem habe ich eine wunderschöne, signierte Ausgabe des Prequels zur Amizaras Chroniken ergattern können.
Auf dem Weg durch die verschiedenen Hallen haben wir uns außerdem angesehen/ angehört wie Hörbücher eigentlich vertont werden, wobei hier drei Synchronsprecher in Aktion beobachtet werden konnten. Ich fand es etwas schade, dass diese Lesung im selben Raum, wie die Doctor Who Ausstellung und einigen anderen Ständen stattgefunden hat. Damit war die Hintergrundgeräuschkulisse leider extrem hoch.


Nachdem dann die ersten Taschen der Messebeute zurück ins Auto gebracht wurden, war es Zeit für eines der Veranstaltungshighlights: Die Lesungen von Markus Heitz und Kai Meyer auf der großen Bühne. Kai Meyer hat dabei aus seinem neuen Buch „Die Spur der Bücher“ gelesen und Markus Heitz aus „Wedora 2“ (was ich ja schon gelesen hatte). 

Die beiden sind ein echt sympathisches Duo auf der Bühne und haben uns Zuschauer durch diverse Sticheleien untereinander sehr gut unterhalten.
Mein absolutes Highlight des Tages war aber, als ich direkt beim Verlassen der Halle Wolfgang Hohlbein über den Weg gelaufen bin, der so nett war meine Ausgabe von Märchenmond zu signieren (ein kleiner Wunsch von mir seit ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe).

Danach ging es ganz schnell in den Signierraum, um mir meine mitgebrachte Zwerge-Ausgabe von Markus Heitz unterzeichnen zu lassen. Und weil mir das Kapitel der Lesung so gefallen hat, habe ich mir vor Ort auch direkt das neue Buch von Kai Meyer zum Signieren gekauft.
Dann ging es auch schon wieder ganz schnell, und leicht verspätet in die Lesung von Wolfgang Hohlbein aus „Dunkle Tage„ . Diese Lesung war etwas länger, aber auch sehr spannend. Ein bisschen Schade fand ich, dass nach der Lesung kaum Fragen gestellt wurden und Herr Hohlbein deshalb vorzeitig in die Signierstunde gegangen ist, aber mir ist in dem Moment leider auch nichts auf Anhieb eingefallen. 


Und das wars auch eigentlich schon mit meinem Erlebnissen auf der Phantastika..aber Moment…da war doch noch etwas!
Genau ich war am Freitagabend so im Übereifer und voller Vorfreude, dass ich mir direkt Karten für die Preisverleihung des deutschen Phantastik Preises mitgebucht habe!
Also sind wir um 20:00 Uhr nach einem kurzen Abendessen zurück in den großen Saal und hatten sogar das Glück direkt hinter der Reihe der Galagäste zu sitzen (Sprich ganz nah an Markus Heitz und Kai Meyer! >.<)
Die Preisverleihung war sehr spannend und sehr liebevoll gemacht. Durch diverse zwischen Acts, wie Harfenspiel, Lichtschwertshow, Gesangseinlagen und dem Erstellen des Weltrekords im Kopfrechnen mit Wurzelziehen wurde die ganze Show sehr abwechslungsreich gestaltet.

Schade fand ich es nur, dass viele der Preisträger überhaupt nicht anwesend waren und nicht mal geklärt war, dass jemand diese stattdessen entgegennimmt. So mussten die Moderatoren nach mehrmaligen Fragen die Preise wieder hinter die Bühne nehmen.

Ja…und um 23:00 Uhr war der ganze Spaß dann auch vorbei..und ich fix und fertig :D Ich war mit Rückfahrt gegen 00:00 Uhr Zuhause und bin dann auch direkt müde, aber sehr sehr zufrieden in Bett gefallen.


Natürlich darf auf so einer Veranstaltung das Bundesamt für magische Wesen nicht fehlen..
Vielen Dank fürs Lesen und habt noch einen schönen Tag ;) 

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