Rezension zu Rosen und Knochen (Christian Handel)
..Die schaurig-düstere Wahrheit hinter Hänsel und Gretel...
Durch eine Bekannte auf Instagram, wurde ich, nachdem ich Dreizehnte-Fee Reihe vom Drachenmondverlag gelesen (mehr, oder weniger verschlungen) habe, auf "Rosen und Knochen" verwiesen, mit den Hinweis, dass dies nicht nur eine tolle weitere Märchenadaption aus dem Drachenmond-Verlag ist, sondern auch das Buch unglaublich spannend sei:
Und ich wurde was den Spannungsfaktor angeht, kein Stück enttäuscht!
Zunächst einmal finde ich das Cover des Buches richtig schön gestaltet und vor allem passend: das Cover spiegelt die insgesamt düstere Atmosphäre des Buches wieder und auch die Innengestaltung des Buches ist fast so schön wie bei der Dreizehnten-Fee Reihe, da auf jeder Seite kahle Baumkronen abgedruckt sind, sodass man allein dadurch schon das Gefühl hat, man stünde mit Muireann und Rose auf einer düsteren Lichtung im Hexenwald.
Die Charaktere des Buches, Rosenrot und Schneeweißchen, wirken wie zwei richtig taffe Frauen, die sich mit allen Mitteln in der Welt als starke unabhängige Frauen beweisen können. Ich fand es außerdem sehr interessant auch Einblicke in die Vergangenheit und das Zusammentreffen der beiden werfen zu können, wobei ich sagen muss, dass das sehr knapp und gerade bei Rose viel zu kurz gekommen ist. Hier hätte ichh mir ein paar ausführlichere Einblicke und Details gewünscht.
Die Beziehung unter den beiden hat mich dann allerdings etwas gestört. Da ich bei diversen anderen Rezensionen schon Anmerkung dazu gefunden habe, denke ich spoilere ich nicht zu viel, wenn ich dieses Detail hier anspreche: Rose und Muireann sind ein Liebespaar. Mittlerweile hab ich das Gefühl, dass jeder zweite Autor versucht eine homosexuelle Beziehung mehr, oder weniger deutlich in seinen Geschichten einzubauen, nur um zu zeigen, dass er so etwas unterstützt - ich finde es eigentlich sehr schön, wenn Autoren durch ihre Geschichten ihrer Stellung zu bestimmten Thematiken Ausdruck verleihen können , aber aktuell wirkt dieses Diversity Thema einfach an zu vielen Stellen ohne wirklichen Sinn eingesetzt. Denn gerade in "Rosen und Knochen" hatte ich nicht, dass Gefühl, dass dieses Detail irgendetwas an der Handlung ändern würde: ob die beiden Schwestern, Freundinnen, oder halt ein Paar sind - es würde zum selben Ausgang führen.
Dabei war ich dann erleichtert, dass der Autor die Beziehung sehr natürlich und als selbstverständlich dargestellt hat, sodass man als Leser dann wenigstens nicht das Gefühl hatte, dass das Thema künstlich betont würde.
Die Geschichte an sich, konnte mich dafür komplett in den Bann ziehen. Sie ist wirklich spannend, der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und durch das gesamte Setting wirkt alles im Buch genauso düster wie die Handlung an sich. An manchen Stellen hat das Buch es sogar geschafft,dass ich mich gegruselt habe!
Ich fand es außerdem total spannend, was man aus so einem alten Märchen, wie Hänsel und Gretel, machen kann. Christian Handel hat sich da wirklich etwas tolles ausdacht und ich habe diese Adaption des Märchens sehr genossen.
Da mir die oben genannten Punkte nicht ganz so gut gefielen, landet das Buch leider nicht im Bereich der 10/10 Punkte-Bücher.
Inhalt:
"Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten? Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen und Bauernhäusern. Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings in ein alptraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor der anderen gern für immer verborgen hätte …"Meine Meinung:
Durch eine Bekannte auf Instagram, wurde ich, nachdem ich Dreizehnte-Fee Reihe vom Drachenmondverlag gelesen (mehr, oder weniger verschlungen) habe, auf "Rosen und Knochen" verwiesen, mit den Hinweis, dass dies nicht nur eine tolle weitere Märchenadaption aus dem Drachenmond-Verlag ist, sondern auch das Buch unglaublich spannend sei:
Und ich wurde was den Spannungsfaktor angeht, kein Stück enttäuscht!
Zunächst einmal finde ich das Cover des Buches richtig schön gestaltet und vor allem passend: das Cover spiegelt die insgesamt düstere Atmosphäre des Buches wieder und auch die Innengestaltung des Buches ist fast so schön wie bei der Dreizehnten-Fee Reihe, da auf jeder Seite kahle Baumkronen abgedruckt sind, sodass man allein dadurch schon das Gefühl hat, man stünde mit Muireann und Rose auf einer düsteren Lichtung im Hexenwald.
Die Charaktere des Buches, Rosenrot und Schneeweißchen, wirken wie zwei richtig taffe Frauen, die sich mit allen Mitteln in der Welt als starke unabhängige Frauen beweisen können. Ich fand es außerdem sehr interessant auch Einblicke in die Vergangenheit und das Zusammentreffen der beiden werfen zu können, wobei ich sagen muss, dass das sehr knapp und gerade bei Rose viel zu kurz gekommen ist. Hier hätte ichh mir ein paar ausführlichere Einblicke und Details gewünscht.
Die Beziehung unter den beiden hat mich dann allerdings etwas gestört. Da ich bei diversen anderen Rezensionen schon Anmerkung dazu gefunden habe, denke ich spoilere ich nicht zu viel, wenn ich dieses Detail hier anspreche: Rose und Muireann sind ein Liebespaar. Mittlerweile hab ich das Gefühl, dass jeder zweite Autor versucht eine homosexuelle Beziehung mehr, oder weniger deutlich in seinen Geschichten einzubauen, nur um zu zeigen, dass er so etwas unterstützt - ich finde es eigentlich sehr schön, wenn Autoren durch ihre Geschichten ihrer Stellung zu bestimmten Thematiken Ausdruck verleihen können , aber aktuell wirkt dieses Diversity Thema einfach an zu vielen Stellen ohne wirklichen Sinn eingesetzt. Denn gerade in "Rosen und Knochen" hatte ich nicht, dass Gefühl, dass dieses Detail irgendetwas an der Handlung ändern würde: ob die beiden Schwestern, Freundinnen, oder halt ein Paar sind - es würde zum selben Ausgang führen.
Dabei war ich dann erleichtert, dass der Autor die Beziehung sehr natürlich und als selbstverständlich dargestellt hat, sodass man als Leser dann wenigstens nicht das Gefühl hatte, dass das Thema künstlich betont würde.
Die Geschichte an sich, konnte mich dafür komplett in den Bann ziehen. Sie ist wirklich spannend, der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und durch das gesamte Setting wirkt alles im Buch genauso düster wie die Handlung an sich. An manchen Stellen hat das Buch es sogar geschafft,dass ich mich gegruselt habe!
Ich fand es außerdem total spannend, was man aus so einem alten Märchen, wie Hänsel und Gretel, machen kann. Christian Handel hat sich da wirklich etwas tolles ausdacht und ich habe diese Adaption des Märchens sehr genossen.
Fazit:
Insgesamt war Rosen und Knochen zwar ein kurzes Lesevergnügen, doch ich finde es hat sich sehr gelohnt. Die Geschichte ist packend und lässt einen nicht mehr los - genau das was ich von einem guten Buch/Märchen erwarte.Da mir die oben genannten Punkte nicht ganz so gut gefielen, landet das Buch leider nicht im Bereich der 10/10 Punkte-Bücher.
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