Rezension zu Rock my Body (Jamie Shaw)

Inhalt: 

"Als Dee Dawson das erste Mal auf den sexy Gitarristen Joel der Band The Last Ones To Know trifft, weiß sie eines ganz genau: Auch ihn wird sie in kürzester Zeit um den Finger gewickelt haben! Schließlich konnte ihr noch nie ein Mann lange widerstehen. Aber in Joel hat sie ihr Gegenstück gefunden, denn auch er hat den Ruf, nichts anbrennen zu lassen. Zwischen ihnen sprühen sofort die Funken – in jeder Hinsicht, denn beide haben ihren ganz eigenen Kopf und klare Ansichten, was sie von festen Beziehungen halten. Und doch muss sich Dee bald eingestehen, dass sie mehr sein will, als nur Joels Affäre …"


Meine Meinung: 


Rock my Body...der Titel ist in diesem Band der bekannten Rockstar-Reihe tatsächlich Programm: es folgen eine erotische Szene (oder der ein oder andere Quicky) nach der anderen und für mich bestand gefühlt das ganze Buch aus nichts anderem als Sex und inszenierten Dramen!

Ich war zu Beginn des Romans schon etwas skeptisch, denn Dees aufgedrehte, wilde und freizügige (vor allem aber klischeehafte) Art haben mich im ersten Band (Rock my heart) schon genervt. Eine Geschichte die sich ausgerechnet um diese Person dreht...das konnte ja etwas werden!

Ganz so schlimm war das Buch dann doch nicht, denn obwohl sich wieder einmal Klischee auf Klischee türmt, die Charaktere sich selbst unnötige Hürden in den Weg legen und Liebe vorerst auf Geschlechtsverkehr reduziert wird, hat mich das Buch sehr gut unterhalten und mich wegen des angenehmen, lockeren Schreibstils nicht losgelassen, sodass ich das Buch an einem Stück gelesen habe. 

Die Charaktere waren für mich ein wirkliches Hindernis, da ich weder mit Dee, noch mit Joel warm werden konnte. Beide sind absolute Playboys/-girls und treiben es fast den ganzen Roman über miteinander, aber auch genau soviel wie mit anderen. 

Dee hat mich - wie zu erwarten - ziemlich mit ihrer Art genervt. Sie war bockig, egoistisch und total oberflächlich - mal ganz davon abgesehen, dass sie einfach leicht zu haben ist.

Besonders genervt hat mich aber auch Joels Charakterentwicklung, denn er wird größtenteils als Gefühlskalter Player dargestellt, der gleichzeitig immer für Dee da ist, wenn es ihr nicht so gut geht. Irgendwann bricht sie dann (nicht einmal mit viel Mühe) zu seinem weichen Kern durch und er offenbart sich als Softie der nur schlimme Kindheitserinnerungen mit seiner Art verarbeiten/überdecken wollte. Ab da ist er dann nur noch das verletzliche Etwas und lässt sich von Dee (aus an den Haaren herbeigezogenen Gründen) abservieren - ab da ist er natürlich am Ende und versucht  wieder in sein altes Schema zu verfallen....also für mich war das alles noch vorhersehbarer als der erste Band.

Fazit: 

Ich bin mit keinen großen Erwartungen an den zweiten Band der Reihe herangegangen und wurde daher nicht groß enttäuscht. Ich finde das Buch unterhaltsam, müsste es aber kein zweites Mal lesen, da ich mit den Charakteren einfach nicht warm werden konnte und Dee unglaublich unsympathisch finde. 

Ich hoffe dies war der einzige "schwache" Teil der Romanserie und bin schon auf den dritten Band gespannt. 

Ich bewerte "Rock my Body" mit 5/10 Punkten!

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