Rezension zu Wintersong (S. Jae-Jones)
Inhalt:
„An jenem Tag, an dem das alte Jahr stirbt und die Grenze
zwischen den Reichen der Kobolde und der Menschen verwischt, wandelt der
Erlkönig durch die Welt der Sterblichen, auf der Suche nach einer Braut. Diese
muss ihm in sein Reich unter der Erde folgen, den König ehelichen und sterben –
denn nur durch ihren Tod wird die Wiedergeburt des neuen Jahres gewährleistet.
Seit ihrer Kindheit kennt die 18-jährige Liesl die Sage um den unheimlichen,
faszinierenden Erlkönig. Als ein mysteriöser Fremder auftaucht und Liesls
Schwester entführt, weiß Liesl: Nur sie kann ihre Schwester noch aus den Fängen
des Erlkönigs befreien, indem sie ihm in sein Reich folgt und ihn anstelle
ihrer Schwester selbst heiratet. Doch wer ist dieser geheimnisvolle Mann?
Während Liesl noch versucht, ihre Gefühle zu verstehen, arbeiten die alten
Gesetze der Unterwelt bereits gegen sie ..“
Meine Meinung:
„Wintersong“ von S. Jae-Jones hatte ich überhaupt nicht auf
dem Schirm, als ich es aus der Bookish-Prophet Box bekam. Doch nicht nur das
Cover hat einen guten Eindruck auf mich gemacht, sondern auch der Klappentext
klang für mich sehr ansprechend.
Bisher habe ich ja schon einige Male in meinen Rezensionen davon gesprochen, dass ich ein absoluter Märchenfan bin und da kommt eine Anlehnung an die Sage des Erlkönigs natürlich super bei mir an.
Bisher habe ich ja schon einige Male in meinen Rezensionen davon gesprochen, dass ich ein absoluter Märchenfan bin und da kommt eine Anlehnung an die Sage des Erlkönigs natürlich super bei mir an.
Dabei gibt es in diesem Roman zwei wichtige Komponenten die
hier zusammenlaufen:
Zum einen die Sage um
den Erlkönig, voller Düsternis und
zum anderen die Welt der Musik und zwar klassische Musik mit
vielen Hinweisen auf sehr bekannte Werke.
Und Zweiteres war für mich ein wirklich toller Bonus, da ich
in meiner Freizeit ebenfalls ab und an sehr gerne klassische Musik höre und die
Kombination von dieser Art von Musik gar nicht aus Büchern kenne.
Daher direkt ein Tipp falls ihr euch das Buch zulegen
solltet: Hört euch beim Lesen die Musikstücke an von denen die Protagonistin
spricht, dadurch wird die Handlung und das Geschehen noch viel lebhafter und
fesselnder! (Auch wenn es in dem Buch nicht vorkommt, finde ich Saint-Saëns Danse Macabre beschreibt alles was Liesl
passiert so so gut!)
Nun aber zur
Geschichte: Der Roman wirkte auf mich wie ein ganz langes und etwas
ausführlicheres Märchen, was mich sofort mitgerissen hat. Dieses Gefühl von
etwas „altem“ hatte einfach einen sehr nostalgischen Effekt auf mich und das
hat mir sofort gefallen.
Dazu ist die Geschichte auf jeden Fall spannend, aber manchmal auch etwas wirr – was genau den Gefühlszustand unserer Protagonistin Liesl wiedergespiegelt hat. Insgesamt konnte ich mich dadurch sehr stark in Liesel hineinversetzen und nachempfinden, wie hilflos und ratlos sie sich oft gefühlt hat.
Dazu ist die Geschichte auf jeden Fall spannend, aber manchmal auch etwas wirr – was genau den Gefühlszustand unserer Protagonistin Liesl wiedergespiegelt hat. Insgesamt konnte ich mich dadurch sehr stark in Liesel hineinversetzen und nachempfinden, wie hilflos und ratlos sie sich oft gefühlt hat.
Das Setting war, wie
es in vielen nicht-beschönigten Märchen der Fall ist, etwas düster und morbide,
was den Eindruck eines richtigen Märchens natürlich hervorgehoben hat. Die
Welten in denen Liesl sich bewegt waren dazu sehr interessant, hätten meiner
Meinung aber noch ausführlicher gezeigt werden können. Ich finde, wenn man schon in das Sagenumwobene Reich des Erlkönigs eintauchen kann, könnte man davon auch ausführlich etwas sehen.
Fazit:
Mir hat „Wintersong“ sehr gut gefallen und ich finde es
etwas schade, dass ich das Buch in einer Art Leseflaute gelesen habe, da ich
das Buch nicht verschlungen, sondern eher stockend Stück für Stück gelesen habe
und ich finde, dass dies der tollen Geschichte nicht gerecht geworden ist.
Ich denke ich werde das Buch auf jeden Fall noch einmal in
Ruhe und zu einer, für mich, ruhigeren Zeit lesen, damit ich es vollends
genießen kann.
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