Rezension zu Doctor Sleep (Stephen King)
Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich in einer
alten „Aussortierkiste“ meiner Tante ein altes, abgegriffenes Stephen King Buch
entdeck: Shining.
Shining gehört, unter anderem vermutlich wegen der bekannten
Verfilmung, zu einem der bekanntesten Werke von Stephen King, weshalb mich das
Buch natürlich sofort interessiert hat.
Und ich wurde damals nicht enttäuscht, denn Shining war
spannend, gruselig, tiefgründig und einfach packend.
Natürlich musste ich also sofort zugreifen, als ich vor
einem halben Jahr Doctor Sleep in den Fingern halten konnte.
Inhalt:
„Auf Amerikas
Highways ist eine mörderische Sekte unterwegs. Sie hat es auf Kinder
abgesehen, die das Shining haben. Stephen King kehrt zu den Figuren und
Szenerien eines seiner berühmtesten Romane zurück: Der Dreirad fahrende kleine
Danny, der im Hotel Overlook so unter seinem besessenen Vater hat leiden müssen,
ist erwachsen geworden. Aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los, und wieder
gerät er in einen Kampf zwischen Gut und Böse. Die zwölfjährige Abra hat das
Shining. Kann er sie retten?“
abgesehen, die das Shining haben. Stephen King kehrt zu den Figuren und
Szenerien eines seiner berühmtesten Romane zurück: Der Dreirad fahrende kleine
Danny, der im Hotel Overlook so unter seinem besessenen Vater hat leiden müssen,
ist erwachsen geworden. Aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los, und wieder
gerät er in einen Kampf zwischen Gut und Böse. Die zwölfjährige Abra hat das
Shining. Kann er sie retten?“
Meine Meinung:
Doctor Sleep setzt zu Beginn der Geschichte recht nah am
Ende des ersten Bandes an, wobei das nur der Prolog ist und die eigentliche
Handlung sich um den erwachsenen Danny / Doc und ein kleines Mädchen mit derselben
mysteriösen Gabe – dem Shining – handelt.
Am Anfang des Buches hat es mich alten Angsthasen wie in
„Shining“ ziemlich gegruselt. Doch dies ist nur ein kurzer Part und der Rest
des Buchs war im Grunde wenig bis gar nicht gruselig, sondern einfach nur
düster und sehr spannend, was daran liegt, dass dies kein Horrorbuch, sondern
eher ein Krimi und Thriller ist.
Das finde ich eigentlich ganz gut, weil man nicht erwarten
würde, dass die Fortsetzung eines Buches in einem ganz anderen Genre spielt und
den Leser damit etwas überrascht.
Die Charaktere in der Geschichte haben mir alle sehr gut
gefallen. Man merkt einfach immer wieder, wie vielfältig Stephen King seine Personengefüge
erbauen kann und ich finde es besonders spannend, dass er jeder Person eine
kleine Hintergrundgeschichte subtil verpassen kann, sodass alle im Buch
vorkommenden Gestalten sofort lebensecht wirken und den Leser an sich binden.
Gerade das lässt das Handlungsgeschehen so nah und echt wirken.
Aber in diesem Buch geht es – wie bei vielen Büchern des King
of Horrors- nicht einfach nur um den Grusel- oder in diesem Fall Spannungsfaktor,
sondern es gibt auch noch tiefere Ebenen in dem Buch die den Leser zum
Nachdenken bringen und ihn animieren, hinter die Fassaden der Menschen zu
blicken. In diesem Fall wird z.B. das Thema rund um die Alkoholsucht aus dem
ersten Band aufgegriffen. Man erlebt diesmal nicht einfach nur, wie der
Suchtfaktor einen fest im Griff haben kann und wie dieser (buchstäblich)
Familien auseinanderreißt und zerstört. Durch Danny erfahren wir Leser auch am
eigenen Leib, welche Reue Taten im tagelangen Alkoholrausch hervorrufen kann,
wie ein Mensch sich ein halbes Leben wegen solcher Dinge schämen und quälen
kann und wie schwer es für manche Menschen sein kann, sich nicht im Alkohol zu
flüchten.
Besonders interessant fand ich zu diesem Thema, die kurzen
Einblicke, die man in die Treffen der Anonymen Alkoholiker erhalten hat.
Obowhl Doctor Sleep ein recht langes Buch ist, fand ich die Handlung zu keiner Zeit langweilig. Allerdings muss ich rückblickend auch gestehen, dass die Handlung auch nicht duchgängig auf einer Spannungskurve war.
Fazit:
Doctor Sleep ist eine spannende und sehr packende
Fortsetzung, mit tollen Einblicken hinter die Fassade eines Menschen - ganz besonders in den Tiefpunkten seines Lebens.
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