Outlander - Ferne Ufer (Diana Gabaldon)
(Achtung: Dies ist
die Rezension des dritten Outlanderbandes und könnte daher Spoiler zu den
ersten beiden Büchern enthalten!!)
Inhalt:
"20 Jahre lang hielt Claire ihre große Liebe Jamie Fraser für tot. Nun findet sie heraus, dass er die Schlacht von Culloden wider Erwarten überlebt hat. Unterstützt von ihrer Tochter Brianna kehrt sie durch den Steinkreis zu ihm zurück und findet ihn im 18. Jahrhundert lebend wieder.
Aber ihre Raum und Zeit überwindende Liebe bleibt nicht lange ungetrübt. Denn Jamie hat 20 Jahre lang sein eigenes Leben geführt, außerdem engagiert er sich nach wie vor für Schottlands Unabhängigkeit. Und so müssen Jamie und Claire früher, als ihnen lieb ist, das Hochland verlassen und sich aufmachen zu neuen, fernen Ufern. Doch sie wissen, dass ihre Liebe und ihre Leidenschaft füreinander sie jedes Hindernis überwinden lässt."
Meine Meinung:
Puuh die Outländer-Bücher sind zwar alles sehr dicke Wälzer, doch so lange wie für diesen habe ich noch nie gebraucht! Das heißt aber in keinster Weise, dass mir der dritte Band nicht gefallen hat.Der Anfang des Buches hat sich für mich etwas gezogen, war meiner Meinung aber auch wichtig, denn nach dem Ende des zweiten Teils will man natürlich noch viel mehr Jamie und Claire Geschichten hören und wissen wie die Geschichte der beiden weitergeht bzw. ob sie das überhaupt tut. Doch ich denke gerade dieser Teil war trotz der hinhaltung des Lesers sehr wichtig, denn wir lernen Claires Leben in der Gegenwart kennen und spüren deutlich wie tief ihre Liebe zu Jamie ging, da sie ihn trotz 20 jähriger Trennung nicht vergessen hat.
Das Diana Gabaldon einen sehr angenehmen Schreibstil hat, sollte nach dem dritten Wälzer der Outlanderreihe klar sein, daher gehe ich hierauf nicht besonders ein - nur soviel: egal in welchem Setting unsere Charaktere befinden: sie schafft es jeden Ort so detailreich und doch subtil zu beschreiben, dass man tatsächlich das Gefühl hat an Ort und Stelle zu stehen.
Wirklich fesselnd und spannend finde ich mittlerweile, dass die Autorin uns in jedem Buch woanders hin entführt: so war es im ersten Teil Schottland, im zweiten Hauptsächlich Frankreich und hier die Karibischen Inseln bzw. das offene Meer, sodass man wirklich immer wieder mit einem neuen Setting überrascht wird.
Auch in diesem Band begegnen uns die altbekannten Personen, wobei diese natürlich ein wenig älter sind. Ich finde das kam nicht besonders deutlich rüber, da gerade Jamie und Claire bis auf ein paar kurze Andeutungen unverändert wirkten.
Für die Beziehung zwischen Jamie und Claire, war es angenehm abwechslungsreich miterleben zu können, wie die beiden sich wiederfinden, lernen mit sich und der Vergangenheit des jeweils anderen klarzukommen und vor allem lernen sich neu zu verlieben.
(Ich bin mal gespannt wie das in den anderen Folgebänden
sein wird, denn so schön so eine traumhafte Beziehung ist...irgendwann denke
ich schon, dass das etwas langweilig werden könnte.)
Dass Frau Gabaldon in diesem Buch nicht so viele politische
Aspekte eingebracht hat, war für mich ebenfalls sehr angenehm und dass sie
stattdessen hier das Thema der Sklavenhaltung einbringt hat mir sehr gefallen.
Ich bin auch gespannt, ob dieses Thema noch weiter im nächsten Band ausgeführt
wird, denn da ist auf jeden Fall noch Potenzial nach oben!
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