Rebel of the Sands (Alwyn Hamilton)

Inhalt:

Mortals rule the desert nation of Miraji, but mythical beasts still roam the wild and remote areas, and rumor has is that somewhere, djinn still perform their magic. For humans, it`s an unforgiving place, especially if you`re poor, orphaned, or female. Amani Al'Hiza is all three. She`s a gifted gunslinger with perfect aim, but she can`t shoot her way out of Dustwalk, the back-country town where she`s destined to wind up wed or dead.

Then she meets Jin, a rakish foreigner, in a shooting contest, and sees him as the perfect escape route. But though she’s spent years dreaming of leaving Dustwalk, she never imagined she’d gallop away on mythical horse—or that it would take a foreign fugitive to show her the heart of the desert she thought she knew.

This startlingly original Middle-East-meets-Wild-West fantasy reveals what happens when a dream deferred explodes—in the fires of rebellion, of romantic passion, and the all-consuming inferno of a girl finally embracing her power.

Meine Meinung:

Rebel of the sands (oder Amani - Rebellin des Sandes auf deutsch) war für mich ein reiner Instagram-Hype / Coverkauf und ich muss sagen, dass ich das Cover der englischen Ausgabe wirklich immer noch wahnsinnig hübsch finde! Das beste daran ist, dass es mit seinen goldenen Ornamenten wirklich das Gefühl von TausendundeineNacht widerspiegelt - und das tut die Geschichte um die Wüstenrebellin Amani auch irgendwie - in modernerer Fassung mit Pistolen und Explosionen.

"Haven`t you ever wanted something so bad that it becomes more than a want? I need to get out of this town. I need it like i need to breathe."

Die Geschichte des Buches ist eigentlich von der Idee her keine neue: ein junges Mädchen fühlt sich in ihrer kleinen Welt gefangen und will auf eigene Faust ausbrechen und trifft dabei auf einen jungen Mann der ihr dabei hilft und sogar Gefühle in ihr weckt - kennt man theoretisch schon von anderen Büchern.
Mir hat die Story dennoch gefallen, denn Amani ist nicht nur eine schlagfertige, mutige und taffe Protagonistin, sondern hat auch noch Grips, den sie zum Überleben einzusetzen weiß. Die hauptsächlich konservativen und zum Teil extremen Darstellungen des menschlichen Wertesystems, die Behandlung und Rolle von Frauen in einer Welt in der Harems etwas ganz normales sind und an jeder Ecke um das Überleben gekämpft wird, waren dabei nicht nur erschreckend, sondern haben mich persönlich daran erinnert, dass Frauen in manchen Teilen der Welt noch immer so ein Leben führen müssen - das hat die Dringlichkeit hinter Amanis Absichten diesem Leben zu entfliehen noch einmal betont und das ganze auch realitätsnaher gemacht.

Das Setting der Wüstenwelt war sehr interessant, wobei mich am meisten die magischen Wesen dieser Welt gefesselt haben. Die zum Leben erweckten Sagengestalten die hier beinahe Alltag in Amanis leben sind, fand ich einfach super spannend und ich hoffe ganz fest, dass im zweiten und dritten Band der Trilogie mehr davon kommen wird. 

"I was a desert girl. I thouht i knew heat. I was wrong."

Der Schreibstil war angenehm flüssig und das englische war auch okay. Leseanfängern im Englischsprachigen Bereich würde ich von dem Buch aber erst einmal abraten.

Ich würde Rebel of the Sands daher allen Lesern empfehlen, die Märchen und Sagen mögen, diese aber auch mal in die orientalische und spannendere Richtung erleben möchten. 

Fazit:

Mir hat der erste Band dieser Wüsten-Trilogie richtig gut gefallen daher bewerte ich das Buch mit 9/10 Punkten!