Mirai - Das Mädchen aus der Zukunft (Mamoru Hosoda)

Inhalt: 





Die Geburt seiner kleinen Schwester Mirai ist für den vierjährigen Kun ein großes Unglück. Plötzlich hören Mama und Papa ihm nicht mehr zu und ständig schimpfen sie mit ihm. Schuld daran ist nur dieses blöde Baby! Doch als auf einmal eine Teenagerin im Garten steht und sich als seine kleine Schwester Mirai aus der Zukunft vorstellt, lernt Kun nicht nur sein neues Geschwisterchen besser kennen, sondern auch etwas sehr wichtiges über sich selbst. 



Meine Meinung: 


Aus der Feder Mamoru Hosodas stammen sehr bekannte und beliebte Animefilme wie beispielsweise "Das Mädchen das durch die Zeit sprang", "Summer Wars", "Die Wolfskinder" oder "Der Junge und das Biest". Alle diese Filme haben mir wahnsinnig gut gefallen, sodass ich das Buch zum neuesten Film unbedingt lesen wollte (und das diesmal bevor ich den Film geguckt habe). 

Mirai ist, wie gesagt, die Romanvorlage zum gleichnamigen Animefilm und dies merkt man am Schreibstil und auch an der Länge des Buches - es ist alles ein wenig oberflächlich und knapp gehalten. 


Die Geschichte war, obwohl sie recht einfach gehalten ist, wirklich interessant, denn auf seiner "Reise" zur Akzeptanz seiner Schwester, erlebt der kleine Kun einige wirklich spannende Abenteuer durch Raum und Zeit. Mal wird er in die Zukunft, mal in die Vergangenheit gezogen, dann gibt es mal Szenen in denen Schwärme von Fische einfach durch die Luft schwirren. Das hat der ganzen Story, die ansonsten nicht so spektakulär wäre, einen magischen Schliff verliehen, der mir gut gefallen hat.

Wirklich cool fand ich auch die Personen die Kun, neben Mirai, auf diesen Reisen trifft und kennenlernt. Kun selbst ist wirklich putzig, witzig, aber auch ein wenig frech und verwöhnt gewesen. Er fühlt sich ausgeschlossen und ungeliebt und das hat mir beim mitlesen wirklich wehgetan. Gleichzeitig hat er mich mit seinen trotzigen Handlungen auch zum schmunzeln gebracht.


Ein bisschen enttäuscht war ich, dass die Teenager-Mirai gar nicht so wahnsinnig viel vorkommt bzw. gar keine so riesige Rolle eingenommen hat, wie ich es aus dem Klappentext erwartet hätte. Da hätte ich eher erwartet, dass sie den Großteil des Romans mit begleitet - im Endeffekt kam sie am Anfang einmal länger vor und danach immer eher kurz dazwischen. 

Insgesamt finde ich, merkt man sehr stark, dass dies nur die Vorlage zum Film sein soll. Vor allem die Dialoge spiegeln dies wieder und manche Beschreibungen haben auf mich auch fast wieSkriptvorlagen gewirkt. Ich bin deshalb jetzt wahnsinnig gespannt auf den Film und wie bestimmte Szenen des Buches dort dargestellt worden sind und ob mir das Buch, oder doch die Verfilmung, besser gefallen wird.

Fazit: 

Mirai ist eine wirklich niedliche Geschichte, die mich jetzt nicht umgehauen hat, die aber eine tolle Abwechslung für zwischendurch ist. 

Ich bewerte das Buch mit 6/10 Punkten!

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