The Girl in Red (Christina Henry)

Inhalt:





Es ist gefährlich, sich alleine in den Wald zu wagen. Aber die junge Frau in rotem Cape hat keine Wahl - nicht seit der Krise, in der ein seltsames Virus einen Großteil der Bevölkerung dahingerafft hat und die Welt seither Kopf steht.
Red ist ein einfaches Mädchen, die in dieser, nun gesetzlosen, Welt versucht zu überleben und sich in der abgeschiedenen Hütte ihrer Großmutter Zuflucht verspricht. Sie macht sich auf den langen Weg durch die Wälder. Doch es gibt schlimmere Bedrohungen als die Wildnis, oder das Virus, die sich unbemerkt anschleichen wollen: Menschen mit bösen Absichten, ohne Skrupel. Männer in Uniformen mit geheimen Informationen, tödlichen Geheimnissen und erbarmungslosen Befehlen. Und manchmal, nur manchmal, gibt es noch schlimmere Dinge als grausame Menschen und bösartige Kreaturen.
Red hält sich nicht für eine Mörderin, aber sie will auch nicht Klein beigeben und sich auffressen lassen, nur weil sie eine Frau ist die alleine durch den Wald wandert...




Man man man war das eine spannende Geschichte!
Eigentlich hatte ich "The Girl in Red"  nicht in meine Wunschliste aufgenommen, da ich nicht so begeisterte Meinungen darüber gehört hatte - anderseits habe ich bisher alle Bücher der Autorin geliebt und deshalb habe ich mich, als das Buch mich im Waterstones in London angelächelt hat, doch noch entschieden der Geschichte eine Chance zu geben.
Und ich bin echt froh es getan zu haben!

Das Buch ist mit seinen knapp 300 Seiten relativ kurz und durch den sehr fesselnden Schreibstil quasi im Nu durchgelesen. Ich selbst war nach effektiven 2 Abenden damit durch und wollte es wirklich kaum aus der Hand legen. 


Die Story ist sehr interessant, mysteriös und thriller-mäßig spannend, da man zu jeder Zeit erwartet, dass etwas schreckliches jeden Moment "aus dem Gebüsch springen" könnte. Außerdem ist die Geschichte eine typisch post-apokalyptische: die Welt/Zivilisation die wir und Red kannten gibt es nicht mehr, Menschen mit einem seltsamen Virus und Gesetzlose verfolgen die Protagonistin und sie versucht in dieser Welt ums nackte Überleben zu kämpfen - das ist nichts neues, war dennoch sehr spannend, da ich solche Geschichten bisher nur als Filme gekannt habe und noch nie als niedergeschriebene Geschichte erleben durfte.
In der Biografie der Autorin habe ich gelesen, dass sie selbst total auf Zombiefilme steht und auch Red ist ein riesen Fan davon (was vermutlich der Grund ist weshalb sie so gut auf diese Situation vorbereitet ist), sodass ich denke, dass Frau Henry sich mit dieser Geschichte fast einen kleinen Traum erfüllt hat, selbst so etwas zu schaffen. 

Gestört hat mich die LGBT Deklarierung, denn romantisch, oder gefühlsmäßig ist in diesem Buch eigentlich nichts und die Tatsache kommt nur in einem Satz vor in dem die Protagonistin ganz kurz sagt " ich mag Frauen und Männer" und das war es dann. Das wirkte auf mich einfach so, also hätte man das einfach schnell noch einmal dazwischengeschoben, damit das Buch damit deklariert werden kann und da es nicht storyrelevant war, fand ich die Erwähnung nicht unbedingt nötig.

Ansonsten konnte ich mich wirklich sehr gut mit Red identifizieren. Wirklich toll fand ich dabei, wie realistisch und logisch, vor allem aber auch vorsichtig sie an die ganze Situation geht. Alles was einen in Gruselfilmen über die "dummen" Protagonisten ärgert, dass sie sich z.B. Trennen, ihre Deckung fallen lassen, anderen Vertrauen und und und, hat Red genauso geärgert, sodass sie diese Fehler versucht zu vermeiden - das war mal etwas ganz neues und trotzdem hat es die Geschichte nicht vorhersehbar gemacht. 

Ein Manko der Geschichte: ich finde die Geschichte hat nicht wirklich Ähnlichkeit mit Rotkäppchen und daher finde ich den Bezug dazu ein wenig unnötig...die einzigen Ähnlichkeiten die ich feststellen konnte war der Name der Protagonistin, da sie gerne rote Pullis und Capes trägt, die Tatsache dass sie durch den Wald (manchmal) wandert um zu ihrer Großmutter zu kommen (passiert aber eher im Hintergrund) und ganz schwach, dass sie davon spricht, dass die Gesetzlosen, falls sie Red in ihre Finger bekommen sollten, "wie Wölfe auffressen". Richtig präsent war das Thema für mich einfach nicht..ah ja und noch andere Kleinigkeit fällt mir ein die weitesgehend mit der "gefressen werden" Tatsache aus dem Mädchen passt - aber die könnte ich nicht ohne zu spoilern verraten..

Aber gut es kann natürlich nicht alles toll sein und das war für mich das Ende bzw. die Kürze des Buches: Die Geschichte endet einfach so wo es am spannensten wäre!!!! Arrr hat mich das geärgert, dass am Ende nichts aufgelöst wird!!! Ich hoffe ganz fest, dass da ein zweiter Band in Planung ist, denn so ist das einfach nur frustrierend! 


Fazit:


Wie ihr seht, hat mir "The Girl in Red" wider Erwarten sehr, sehr gut gefallen und ich habe das Buch einfach nur verschlungen! Spannung pur, aber leider ein viiieel zu offenes Ende! 

Ich bewerte die Geschichte daher mit 9/10 Punkten!

Kommentare

Beliebte Posts