Das wandelnde Schloss (Howl's Moving Castle) (Diana Wynne Jones)

Inhalt:




Sophie hat das große Unglück, die älteste von drei Töchtern zu sein. Jeder in Ingari weiß, dass die Älteste dazu bestimmt ist, kläglich zu versagen, sollte sie jemals ihr Zuhause verlassen, um ihr Glück zu suchen. Und so geschieht, was geschehen muss: Sophie zieht den Zorn einer Hexe auf sich und wird verflucht.
Ihre einzige Rettung liegt im wandelnden Schloss. Dort wohnt der mächtige, aber herzlose Zauberer Howl, der sie von ihrem Fluch erlösen könnte. Wenn Sophie ihm nur davon erzählen könnte - doch das verhindert der Zauber der auf ihr liegt. Also wird Sophie die Hausdame des wandelnden Schlosses und versucht zwischen zynischen Feuerdämonen und magischen Welten, ihre Gestalt zurückzuerlangen.


Meine Meinung:


Ich denke die meisten kennen die Geschichte um Sophie, die von einem bösen Fluch betroffen ist und im wandelnden Schloss vom herzlosen Zauberer Howl Zuflucht findet, eher durch den Film vom Studio Ghibli, also vom Produzenten Hayao Miyazaki. Seit ich diesen Film gesehen habe, wollte ich unbedingt das Buch mit der Originalstory lesen und habe die Englische Ausgabe sogar seit einiger Zeit in meinem Regal stehen (ungelesen!!). Als dann vor kurzem eine deutsche Neuauflage erschienen ist, war das die Gelegenheit, das Buch endlich auch mal zu lesen.


Ich bin mit der Erwartung herangegangen, dass im Buch einige Dinge die mir im Film nie ganz klar waren, detaillierter erklärt werden und ich vielleicht sogar mit einigen Extraszenen belohnt werde. Ersteres ist definitiv passiert, denn endlich habe ich auch Sophies Familienhintergründe verstanden und warum die Gruppe zum Ende hin in ein Haus ziehen, dass Sophies ehemaligen Zuhause so ähnlich sieht. Beim zweiten bin ich allerdings ganz schön überrascht worden, denn ab einem gewissen Punkt, ist es als würde man eine ganz andere Geschichte lesen! Im Film ist anscheinend ganz schön viel geändert worden, sodass ich beinahe schon von zwei ganz unterschiedlichen Geschichten denken könnte.

Am Schreibstil merkt man, meiner Meinung nach, am stärksten, dass diese Geschichte etwas älter ist, denn es klingt alles ein wenig märchenhaft und altertümlicher. Mich hat das aber nicht wirklich gestört, denn durch viele humorvolle Dialoge wird die ganze Geschichte viel lebhafter und lockerer. Insgesamt war ich überrascht, dass die Geschichte gar nicht sooo düster ist, wie es zwischenzeitlich im Anime der Fall war, sondern tatsächlich eine sehr süße, schrullige und lustige Geschichte ist.

Die Charaktere haben mir auch alle super gefallen. Sophie hat wirklich eine frech-lustige Art und Calcifer ist sowieso einfach zum verlieben! Howl und Michael waren für mich am "neuesten", denn Michael ist im Buch ein 15-jähriger fast schon junger Mann, und Howl ein sehr, sehr eitler Kasanova (viel schlimmer als im Film).

 Am besten gefallen, hat mir, dass diese Geschichte nicht nur über so lange Zeit so viele Leser begeistern konnte, sondern dass sie eine perfekte Mischung aus Märchensage und lustig, skurriler und wirrer Elemente ist. Ich musste wirklich oft schmunzeln und habe mich quasi direkt in die Charaktere und die Welt um Howl verliebt. 

Mir hat es außerdem sehr gut gefallen, dass in der Buchversion der Krieg nicht so an der Tagesordnung steht, wie es im Film von Hayao Miyazaki umgesetzt worden ist.

 

Fazit:


Das wandelnde Schloss ist definitiv eine ganz, ganz tolle, märchenhafte und skurrile Geschichte, die nicht nur Fans des gleichnamigen Animes, sondern auch alle anderen Märchen- un Fantasyliebhabern begeistern kann!

Ich bewerte das Buch mit 10/10 Punkten!!

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