Deeplight (Frances Hardinge)
Inhalt:
Jahrhundertelang regierten die Götter der Tiefsee die Inseln des Myriad mit Furcht und Terror: sie waren genauso real wie gefährlich und konnten lange Zeit nur durch Menschenopfer besänftigt werden. Sie wurden angebetet, gefürchtet und verehrt. Dann, vor 30 Jahren, stürzten sich die Götter urplötzlich, einem Wahn verfallen, aufeinander und rissen sich gegenseitig in Stücke.
Heute sind diese Götter nicht mehr. Die Inseln haben sich erholt und weitergelebt, doch der Schatten des ehemaligen Terrors lastet noch schwer auf ihren Bewohnern.
Auf einer dieser Inseln leben Hark und sein bester Freund Jelt. Für sie sind die Götter nichts weiter als Mythen und die Überreste von ihnen wertvolle Tiefseematerialien, von denen sie ab und an ein Stückchen ergattern und teuer verkaufen können.
Doch eines Tages finden die beiden etwas seltsames unter Wasser, etwas pulsierendes, das fast scheint als riefe es jemanden der mutig genug ist es zu bergen...
Meine Meinung:
"Deeplight" war mal wieder ein absoluter Coverkauf für mich...ich hatte vor dem Kauf auch noch nie von der Geschichte gehört und da ich sowieso mal wieder Lust auf eine Geschichte hatte, von der ich so noch nichts gehört hatte und weil ich das Cover so unglaublich schön fand, musste ich es unbedingt bestellen.Die Geschichte hat mich, trotz langer Lesezeit (aus zeittechnischen Gründen), wirklich gefesselt und hat mir wahnsinnig gut gefallen. Wir haben Spannung, Mysterien, die zum Glück zum letzten Teil noch recht gut aufgelöst werden (ich hasse diese mysteriösen Geschichten wo bis zum Schluss und darüber hinaus alles geheim gehalten wird!!!) und eine tolle Geschichte zur Bedeutung von Freundschaft und wie weit dieses Band gehen darf.
Die Charaktere dagegen fand ich ein wenig blass. Von Hark als Protagonisten bekommen wir die meisten Einblicke, aber auch die finde ich nicht so sehr umfassend. Trotzdem hat es mir sehr gefallen wie hier Charaktere verschiedenster Art, Alter, Herkunft und Lebensstil aufeinander treffen.
Die Welt, der Mythos und die Geschichte der grauenvollen Götter sind aber das Element, welches die Geschichte von "Deeplight" so besonders und so spannend macht. Man wird von Anfang an in der Story immer wieder indirekt, manchmal direkt, mit den Göttern und zumindest dem zurückgebliebenen Terror konfrontiert und brennt darauf mehr von ihnen zu erfahren. Da die Götter dazu als so abstrakte Tiefseeungeheuer beschrieben werden, fand ich es sehr hilfreich, dass auf der aller letzten Seiten des Buches die größten dieser Götter noch einmal illustriert dargestellt werden.
"Human fear has a terrible power. It changes everything, distorts everything, maddens everything. Fear is the dark womb where monsters are born and thrive."
Wie oben schon geschrieben, fand ich es super, dass die Götter nicht durchweg als geheimnisvolle Sage im Raum stehen blieben, sondern der Leser nach und nach der Herkunft, der Geschichte und dem wahren Mythos auf die Spur kommt und dieses Geheimnis größtenteils lüftet, ohne den mhytischen Wesen ihren grausigen Zauber zu nehmen! Ich finde wirklich nichts so frustrierend, wie eine Geschichte in der ein großes Geheimnis im Mittelpunkt steht und welches bin zum Ende hin einfach nicht gelüftet wird!
Fazit:
"Deelight" hat mir wirklich gut gefallen und wenn ich mich nicht gerade noch am Jahresanfangen befinden würde, wäre ich mir vollkommen sicher, dass diese Geschichte eines meiner Jahreshighlights würde!
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